Bei der Identitätsprüfung einer Person sollen generell folgende Schritte durch den Prüfenden (oft unbewusst) vollzogen werden:
1. Sobald die Person, die sich identifizieren will, auftritt, macht man sich ein Bild von der Person. Man achtet auf seine Körpersprache, Gestik, Mimik und andere verhaltensrelevante Details.
2. Nachdem die Person ein Dokument zur Identifizierung vorgelegt hat, wird ein prüfender Abgleich zwischen dem Lichtbild auf dem Dokument und der Person vorgenommen.
3. Dann wird das Dokument auf erkennbare Fälschungsmerkmale geprüft.
Nach diesen drei Grundschritten ist das Seminar konzipiert und richtet sich daran aus.
AGENDA
1. Hintergründe und Zusammenhänge für Ausweisfälschungen (aus Sicht von Betrugsdaten)
2. Herkunft von Fälschungen
3. Einige Besonderheiten von Fälschungen - aktuelle Fallbeispiele
4. Möglichkeiten zum Erkennen von Fälschungen
4.1. Vergleich des Ausweisvorlegers mit dem Lichtbild - Gesichtsprofiling
4.1.1. Grundlagen des Gesichtsprofilings
4.1.2. Termini des Gesichtsprofilings
4.1.3 Profilingübungen
4.2. Der Einsatz von UV-Lampen
4.3. Die maschinenlesbare Zone - OCR B Schrift
4.4. Die Prüfziffern
4.5. Durchführung einer elementaren Ausweisprüfung (Kreuzprüfung)
4.6. Nutzungsmöglichkeiten von Ident.T/ PRADO, Internet, Google usw.
5. Übungen zum Erkennen von Ausweisfälschungen
6. Beispiele, wo die Möglichkeiten der Erkennung versagen
Ihr Dozent: Wolfgang Volland (Erster Kriminalhauptkommissar a.D.)